„Verletzte oder beschädigte Bandscheiben heilen nur sehr langsam, da der Diskus einer ständigen Druckbelastung ausgesetzt ist. Das Verfahren der spinalen Dekompression ist eine Behandlungsmethode, bei der der intradiskale Druck verringert wird, dadurch die Diffusion von Flüssigkeit, Nährstoffen und Sauerstoff aus der Umgebung unterstützt wird und der Diskus die Möglichkeit erhält, sich zu regenerieren, zu rehydrieren (mit Flüssigkeit vollzusaugen) und sich in seine ursprüngliche Position zurückzuziehen (Repositionierung / Regenerationsmedizin).
Dabei führt das System selbstständig und computerüberwacht eine Biofeedback gesteuerte intermittierende Distraktion (Dehnung) der Wirbelsäule aus („dynamische Distraktion“), wobei die Distraktionskraft exakt auf das betroffene Wirbelsäulensegment (oder Bandscheibe) gelenkt werden kann (z.B. L5/S1). Zudem weiß der Arzt genau, wie viel Kraft auf welchem Segment tatsächlich ankommt.
Dadurch, dass die Distraktionskraft dynamisch appliziert wird („ramping“ genannt), tritt beim Patienten im Gegensatz zu herkömmlichen Extensionsverfahren (Streckgeräten) keine Abwehrspannung auf. Der Patient bekommt durch ein integriertes Biofeedback-System die Spannungsveränderungen in seiner Wirbelsäulenmuskulatur über einen Bildschirm visualisiert und kann darauf reagieren (entspannen)= Biofeedback.“ (www.spine-med.de)
Mögliche Indikationen zur Behandlung sind Bandscheibenvorwölbung/-vorfall, Diskusdegeneration (Verschleiß), Ischialgie und Radikulopathie, Facettengelenkssyndrom, Spinalkanalstenose sowie prä-/postoperativ Vor- und Nachbehandlung bei geplanten Rückenoperationen.